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Merkels Euro-Waterloo
Ein Gastbeitrag von Sahra Wagenknecht
Die
IWF-Analyse zu den Hilfen für Griechenland stellt nicht nur die falsche
Krisenstrategie der Europapolitiker bloß. Sie zeigt, dass Merkels
Euro-Rettungszug an die Wand gefahren ist, sagt die Linken-Politikerin.
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Sahra Wagenknecht |
Das Eingeständnis des Internationalen Währungsfonds (IWF), es habe beim
Hilfsprogramm für Griechenland massive Fehler gegeben, ist das Waterloo
für Angela Merkels Euro-Krisenpolitik. Ursprünglich war Angela Merkel
stolz darauf, den IWF für das erste 110-Milliarden-„Hilfsprogramm“ für
Griechenland mit ins Boot geholt zu haben: „Ohne Deutschland wäre es zu
einer Einbeziehung des IWF nicht gekommen“, so die Bundeskanzlerin in
ihrer Regierungserklärung am 5. Mai 2010. Denn, so Merkel, der IWF habe
„wertvolle Erfahrungen“, die „unverzichtbar“ für eine „erfolgreiche
Umsetzung des griechischen Sanierungsprogramms“ seien. Mit „wertvollen
Erfahrungen“ war die sogenannte Austeritätspolitik des IWF gemeint, also
das brutale Kürzungsdiktat von Löhnen, Renten und Sozialausgaben. ...
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