Montag, 28. April 2014

öffentliche Anfrage an das BMAS

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Pressereferat - LK 4 


Sehr geehrte Frau Lena Daldrup,

ich bitte Sie hiermit um Auskunft darüber, warum und inwieweit (Form, Höhe finanzielle Zuwendung) ihr Haus die Publikation(en) (forgsight.com) des Dortmunder Gülen-Sektierers Kamuran Sezer unterstützt / fördert. 

Insbesondere auch in Betrachtung dessen, dass ihr SPD-geführtes Ministerium damit eine Person und dessen "Arbeit" mitfinanziert, die während des vergangenen Bundestagswahlkampfes eine regelrechte Hetzkampagne gegen die SPD führte. Insbesondere auch gegen die Person ihrer Ministerin.

Ich werde diese Anfrage im Internet veröffentlichen. Ihre, möglichst baldige, Antwort dann ebenso.

Mit besten Grüßen

Frank Happel
Journalist


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Die Antwort:

Sehr geehrter Herr Happel,

das BMAS unterstützt das Projekt nicht. Die Verwendung der Logos geschieht nach aktueller Kenntnis ohne Rechtsgrund. Das werden wir klären und ggf. weiterverfolgen.

Besten Gruß,
Christian Westhoff

Stellvertretender Pressesprecher
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Referat Presse und Strategische Kommunikation
Wilhelmstraße 49
10117 Berlin


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und so gehts weiter:

Bei einer weiteren Aufarbeitung meiner Anfrage stellte das BMAS fest, dass die vorherige Anwort fehlerhaft war und einer Korrektur bedarf. Laut einer Sprecherin des BMAS stellt sich die Sache nun so dar:



" Die Organisation „futureorg - Institut für angewandte Zukunfts- und Organisationsforschung“ mit Sitz in Dortmund wird von 2012 bis 2014 als Teilprojekt über den Projektträgerverbund der Ruhr-Universität Bochum „Lehrstuhl für Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung“ unter dem Titel „Transkulturell kompetente Vernetzungs Offensive Ruhr! Begegnungsräume für Diversity in Wirtschaft und Verwaltung“ in Höhe von 239.532,27 € über XENOS - Integration und Vielfalt gefördert. Davon sind 59.883,07 € Bundesmittel, 116.230,19 € ESF-Mittel und eigene Kofinanzierung 63.419,01 €.

Futureorg entwickelt im Rahmen des XENOS - Verbundprojektes der Ruhr-Universität Bochum Zukunftsszenarien in Bezug auf ökonomisches, soziales, politisches und kulturelles Zusammenwirken und –leben der Aufnahme- und Einwanderergesellschaft im Ruhrgebiet. Regionale Akteure sollen über sozioökonomisches, -kulturelles und politisches Zusammenwirken für Themen des interkulturellen Zusammenlebens und Arbeitens im Ruhrgebiet qualifiziert werden.

Zu den Aktivitäten gehört u.a. die Finanzierung einer Honorarstelle eines freien Mitarbeiters für „Layout/Webdesign zur Recherche und Aufbereitung von Daten- und Informationsquellen zu Themenfeldern, die zur Trendanalyse und Szenarienentwicklung relevant sind. Dabei ist nicht bekannt, ob es bei dieser Tätigkeit um die XENOS-Projektseite von futureorg oder die unter diesem Dach als Nachrichtenportal betriebene „forgsight.com“-Seite geht."

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Vorerst verzichte ich auf eine weitere Kommentierung zur Sache, möchte aber bitten, doch euer besonderes Augenmerk auf die Zahlen (Zuwendungen) zu richten. 
 






 

Freitag, 11. April 2014

linksguck- kommentar: neorechte

sie besetzen die plätze und foren, sie fordern frieden auf der welt, sie restaurieren die reaktion, sie haben einfache lösungen, sie entpolitisieren den verstand, sie sind halt doof ... die neorechten! ... sind sie auch gefährlich?

ein linksguck-kommentar von Frank Happel