Halle / Berlin (fhb)
Die Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, schließt die Wahl eines SPD-Kanzlers durch ihre Partei
nicht aus. "Spekulationen über die Kanzlerwahl sind verfrüht", sagte
sie der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Online-Ausgabe). "Wir wissen doch heute noch nicht, ob Merkel eine
Mehrheit hat und ob ein Peer Steinbrück nach der Wahl überhaupt noch
eine Rolle spielt. Wer sich zur Wahl stellt, bekommt von uns ein Ja oder
Nein. Enthaltung ist bei dieser Wahl keine Option."
Kipping knüpfte ein
Votum der Linken für einen SPD-Kanzler allerdings an Bedingungen: "Wer
ein Ja will, muss uns entgegen kommen: Mindestlohn, Mindestrente,
Reichensteuern, Schluss mit dem Hartz-IV-Sanktionen. Kernpunkte wie zum
Beispiel die Friedenspolitik und die Ostrentenangleichung sind für uns
nicht verhandelbar. Fakt ist: Ohne uns wird die SPD keinen Kanzler
stellen."
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