Montag, 6. April 2015

Frieden ist nur ein Wort ?

von Frank Happel

Monty Schädel (DFG-VK), einsamer Kämpfer ?      [fh]
Ostern 2015. Zeit zu marschieren. Zeit, für den Frieden zu marschieren, traditionell, aus Gründen. Die deutsche Friedensbewegung mobilisiert, ruft auf, organisiert und - resümiert: Wir sind wenige, zu wenige. Es gibt uns, aber wir haben kein Gewicht. Wir wollen das Richtige, aber wir dringen nicht durch. Wir treten auf der Stelle. Seit Jahren. Wir verlieren uns, ja! Wir streiten uns mit uns. Wir drehen uns um uns selbst, wir ernten Unverständnis, wir werden belächelt, wir werden nicht ernst genommen. Wir haben keine politische Relevanz. Nicht wenige begegnen uns mit Häme.

Dochdoch, da war schon noch was, da ist noch was. In Berlin (ca. 1000 Teilnehmer) in Düsseldorf (600) in Stuttgart-Vaihingen (400) in Duisburg (250) einige Hundert in weiteren in Städten in NRW, Niedersachsen, Bremen ... dochdoch: „Die Waffen nieder“.. „Keine weitere Eskalation des Ukrainekonfliktes“.. „Stopp den Waffenhandel“.. „Grenzen auf für Menschen“.. „Krieg beginnt hier - stoppen wir ihn hier“.. „Neue Ostpolitik statt Kalter Krieg“. An Slogans und Forderungen ist kein Mangel. Es mangelt an demonstrativer Zustimmung. Das Thema bewegt nicht. Die Deutschen brauchen keinen Frieden? Die Deutschen haben Frieden? ...

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