die wissenchaftlichkeit der wirtschaftwissenschaften wird nun, endlich, auch von studierenden und lehrenden in frage gestellt. der orthodoxie des weltweiten lehrbetriebes an den universitäten stellen sie sich entgegen. ein element solch kritischer erweiterung ist die postwachstumstheorie, bzw. postwachstumsökonomie. [fh]
Grundzüge einer Postwachstumsökonomie
von Niko Paech
Als
„Postwachstumsökonomie“ wird eine Wirtschaft bezeichnet, die ohne
Wachstum des Bruttoinlandsprodukts über stabile, wenngleich mit einem
vergleichsweise reduzierten Konsumniveau einhergehende
Versorgungsstrukturen verfügt. Die Postwachstumsökonomie grenzt sich von
landläufigen, auf Konformität zielende Nachhaltigkeitsvisionen wie
„qualitatives“, „nachhaltiges“, „grünes“, „dematerialisiertes“ oder
„decarbonisiertes“ Wachstum ab. Den vielen Versuchen, weiteres Wachstum
der in Geld gemessenen Wertschöpfung dadurch zu rechtfertigen, dass
deren ökologische „Entkopplung“ kraft technischer Innovationen möglich
sei, wird somit eine Absage erteilt.
Hier weiterlesen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen