Berlin (fhb) -
Wie in seiner Rede am 18. November 2013 vor dem
Deutschen Bundestag bereits angekündigt, hat der Vorsitzende der
Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, heute dem norwegischen
Nobelpreis-Komitee vorgeschlagen, Edward Snowden den Friedensnobelpreis
2014 zu verleihen. Im Schreiben Gregor Gysis an das Komitee heißt es
dazu u.a.:
"Edward Snowden hat der Welt die illegale und
kriminelle Praxis des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA vor Augen
geführt und dafür gebührt ihm Dank und Respekt. Whistleblowern wie ihm
ist es zu verdanken, dass die Weltöffentlichkeit erstmals vom
vollständigen Ausmaß der Überwachungs- und Spionagetätigkeiten des
Auslandsgeheimdienstes der Vereinigten Staaten von Amerika und anderer
Nachrichtendienste erfuhr, die mit der seit vielen Jahren praktizierten
massenhaften und lückenlosen Ausspähung von Millionen Menschen und
zahlreichen Regierungen elementare Grundrechte und Internationales Recht
in eklatantester Weise verletzen.
Edward Snowden hat sich mit seinem
Einsatz und Engagement für die weltweiten Menschenrechte verdient
gemacht und dabei sein Leben größter Gefahr ausgesetzt. Auch die
Bürgerinnen und Bürger der USA erfuhren durch Edward Snowden von der
flächendeckenden Überwachung und wurden ermutigt, sich dagegen
aufzulehnen. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an Edward Snowden
würde sich zudem positiv auf seine persönliche Sicherheit auswirken, wie
auch seinem hohen persönlichen Einsatz Rechnung tragen."
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